Digitale Souveränität
der öffentlichen Verwaltung stärken

Der IT-Planungsrat hat drei strategische Ziele formuliert, um die digitale Souveränität zu stärken. Zwei davon – mitgestalten und beeinflussen – gehören seit jeher zur Produktphilosophie von Disy.

Bild: Teaser Digitale Souveränität

Digitale Souveränität ist wesentlich mehr als ein politisches Meme. Auch knapp zwei Drittel der Deutschen halten es für essenziell, dass Verwaltungen unabhängig und selbstbestimmt über den Einsatz von digitalen Technologien und Infrastrukturen entscheiden können. Erst kürzlich betonte Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, auf der digitalen Konferenz Europe 2023: „Die Grundvoraussetzung für selbstbestimmtes Handeln ist unsere digitale Souveränität. Ein Leben, wie wir es in vielen Teilen Europas für selbstverständlich halten, also ein Leben in Freiheit, Demokratie und Wohlstand, setzt diese digitale Souveränität voraus. Sie besitzt viele Facetten. Von der technologischen Souveränität, über Datensouveränität bis hin zur Cybersicherheit und der Leistungsfähigkeit unserer digitalen Infrastruktur.“

Digital souverän ist, wer selbstbestimmt handelt

Die Vielfalt an Facetten lässt Souveränität im Digitalen wie eine Mammut-Aufgabe erscheinen. Doch für die öffentliche Verwaltung steht im Kern die Frage: Wie bewahren wir uns in der digitalen Welt die Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln? Das ist auch nach Auffassung des IT-Planungsrates das A und O. Der Rat, geschaffen um föderal übergreifende Standards für die Digitalisierung der Verwaltung zu formulieren, fasst digitale Souveränität als „die Fähigkeiten und Möglichkeiten von (…) Institutionen, ihre Rollen in der digitalen Welt selbständig, selbstbestimmt und sicher ausüben zu können.“ Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen hat der Rat drei strategische Ziele beschlossen, mit denen die digitale Souveränität im öffentlichen Sektor gestärkt wird.

  1. Abhängigkeit mindern: Die öffentliche Verwaltung wählt frei zwischen alternativen und erprobten IT-Lösungen, IT-Komponenten und Anbietern. IT-Architekturen, die Wege der Beschaffung und Personalschulungen sind darauf ausgelegt mit verhältnismäßigen Kosten und angemessenem Aufwand auch kurzfristig zwischen Produkten zu wechseln.

  2. IT mitgestalten: Der öffentliche Sektor gestaltet seine IT mit. Dazu hat er die nötigen Kompetenzen und Arbeitsstrukturen geschaffen. Zugleich initiiert er die Zusammenarbeit mit Anbietern und stellt bei Bedarf die weitere Entwicklung und den Betrieb seiner IT sicher.

  3. Anbieter beeinflussen: Die öffentliche Hand redet mit, zum Beispiel wenn es um die Eigenschaften des Produktes geht. Sie gibt verbindliche Richtlinien zur Informationssicherheit und zum Datenschutz vor und nimmt Einfluss auf Lizenzmodelle und die Produkt-Roadmap.

Die digitale Souveränität zu stärken ist essenziell, um die Kontrolle über IT-Komponenten, Infrastrukturen und Daten zu behalten.

Digitale Souveränität ist essenziell

Erprobtes mitgestalten für mehr digitale Souveränität

Neben der freien Wahl zwischen IT-Lösungen sieht der IT-Planungsrat also ebenso großes Potenzial in der verstärkten Zusammenarbeit mit IT-Anbietern. Die zuständige Arbeitsgruppe hielt bereits 2021 fest: „Das explizite Ziel von mehr Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Auftraggebern und externen Innovator*innen ist kein Selbstzweck, sondern die Möglichkeit, dringend benötigte Innovation und Expertisen für die Öffentliche Hand zu erschließen und selbst anschlussfähig zu bleiben.“ Tatsächlich versprechen Innovationspartnerschaften mit erfahrenen deutschen GovTech-Unternehmen (Government Technology) beträchtliche Vorteile – erprobte und zugleich innovative Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik, die passgenau auf die Anforderungen des öffentlichen Sektors zugeschnitten sind.

Wir machen aus disy Cadenza Ihr disy Cadenza

Der Nutzerfokus gehört auch bei Disy praktisch zur DNA. Denn disy Cadenza, die Software für Business & Location Intelligence, wurde und wird kooperativ seit mehr als zwei Jahrzehnten mit großen öffentlichen Organisationen gemeinsam entwickelt. Die vom IT-Planungsrat formulierten Ziele – mitgestalten und beeinflussen – gehören von jeher zur Philosophie. Dementsprechend arbeitet Disy intensiv mit großen Verwaltungen und Behörden zusammen. Die Anwender werden schon früh eingebunden, Lösungen im engen Austausch entwickelt. Bedarfsgetriebene Ansprüche an die Produkt-Roadmap stoßen bei Disy auf offene Ohren. Dadurch ist disy Cadenza nicht nur sehr nah an den Bedürfnissen öffentlicher Organisationen orientiert, sondern auch im öffentlichen Sektor bereits sehr gut etabliert und erprobt.

„Es ist sehr wichtig, dass Anbieter und Nutzer in einem guten Dialog stehen. Nur so können Bedarfe sinnvoll adressiert werden. Souveränität bedeutet eben auch, Bedarfe anzusprechen, gehört zu werden und schließlich, dass diese Bedarfe auch befriedigt werden“, erläutert Claus Hofmann, Geschäftsführer von Disy. Verglichen mit der oft üblichen One-fits-all-Strategie, eröffneten sich durch die bedarfsorientierte Lösungsentwicklung bei Disy enorme Potenziale für die Stärkung der digitalen Souveränität, so Hofmann weiter.

In der Produktstrategie haben zudem On-Premises- und Verwaltungs-Cloud-Betriebsmodelle den gleichen Stellenwert. Darüber hinaus ist disy Cadenza ein offenes System und kann leichtgewichtig an spezifische Anforderungen angepasst oder um neue innovative Funktionen ergänzt werden. Die Software kann überdies nahtlos in die behördeninterne IT-Infrastruktur integriert und an bereits vorhandene (Fach-)Datenbanken und Data Warehouses angebunden werden. Nicht zuletzt ermöglicht die offene Architektur den Best-of-breed-Ansatz – also für jeden Zweck die bestmögliche Software-Lösung zu verwenden. Mittels Auswahl der für den jeweiligen Zweck am besten passenden Komponenten und die Integration in eine offene Architektur entstehen letztlich flexible Systeme. Diese haben entscheidende Vorteile. Denn sie können sowohl an künftige Anforderungen angepasst werden als auch mit anderen Systemen reibungslos zusammenarbeiten. So werden nicht nur kritische Abhängigkeiten vermieden. Offene Architektur und flexible Systeme erhalten ferner auch die Wahlfreiheit.