Interaktive Kartenlegende und vieles mehr: disy Cadenza 2024 Autumn hat’s in sich!

Der Herbst ist da und damit auch eine neue disy Cadenza-Version: 2024 Autumn. Das absolute Highlight: die interaktive und konfigurierbare Kartenlegende. Daneben erwarten Sie noch weitere spannende Neuerungen, wie beispielsweise der Ausbau der Datenanreicherungsfunktionen oder auch Erweiterungen im Bereich Self-Service-Analytics.

Interaktive Kartenlegende und mehr: 2024 Autumn hat’s in sich!

Kalte Herbsttage trüben unsere Vorfreude auf die neueste disy Cadenza-Version nicht. Wir blicken voller Vorfreude auf ein umfassendes Feature-Potpourri aus vielen verschiedenen Bereichen. Mit der interaktiven und konfigurierbaren Kartenlegende sind Sie beispielsweise bei der Arbeit mit der Karte nun viel flexibler. Aber auch die Erreichbarkeitsanalysen wurden ausgebaut, sodass diese nun auch als Datenanreicherung ausgeführt werden können. Das macht die Analyse mit Erreichbarkeitszonen jetzt wesentlich leichter und eröffnet nebenbei noch viele weitere Möglichkeiten. Zudem gibt es auch Neuigkeiten zu einem weiteren Herzensthema: Self-Service-Analytics. Hier wurden Importfunktionalitäten erweitert, sodass Daten von nun an beim erneuten Importieren ersetzt werden können. Klingt spannend? Dann lesen Sie weiter. Wir geben Ihnen schon jetzt einen ersten Einblick in die Highlights von disy Cadenza 2024 Autumn!

Interaktive Kartenlegende für mehr Flexibilität bei der Arbeit mit Karten

In der Praxis setzen sich Fachkarten oftmals aus zahlreichen Layern zusammen. Diese ergeben zusammen ein aussagekräftiges Kartenbild, das die Realität plastisch abbildet und räumliche Zusammenhänge interpretierbar macht. Dabei ist es wichtig, den Überblick über die Karteninhalte zu behalten. Um eine ausgefeilte Fachkarte zweifelsfrei interpretieren zu können, wird deshalb eine ebenso aussagekräftige Legende benötigt. Diese erklärt die verwendeten grafischen Signaturen und ordnet sie den fachlichen Layern zu.

Um diesem Anspruch vollkommen gerecht zu werden, wurde die Legende in Kartensichten von disy Cadenza deutlich erweitert. So kann sie von nun an nach Bedarf wesentlich mehr Platz einnehmen und initial angezeigt werden. Das ermöglicht unter anderem, dass die Gestaltung mehr an den Zweck angepasst werden kann, also beispielsweise auf eine reine Kartennutzung oder – mit einer kompakten Kartendarstellung – auf die gleichzeitige Darstellung mehrerer Sichten.

Die neue Kartenlegende in der Datenanalyse-Software disy Cadenza nutzen

Neue Kartenlegende

Aber damit nicht genug. Die neuen Kartenlegenden erlauben außerdem eine direkte Interaktion mit den Kartenlayern. So können Layer sehr intuitiv ein- und ausgeblendet werden. Auch die Veränderung der Layer-Reihenfolge ist einfach per Drag-and-drop möglich. Erweiterte Operationen, wie zum Beispiel der Export von Daten oder auch das Starten der Geometrieerfassung, können direkt aus dem Legendeneintrag des betreffenden Layers heraus vorgenommen werden. Mit der neuen Legende wird also auch die Nutzungserfahrung von Endanwendenden verbessert, denn für viele der Operationen war bisher der Designer der Kartensicht notwendig. Insbesondere für die Veröffentlichung von Karten auf öffentlichen Portalen sind also mit der neuen Legende die besten Möglichkeiten gegeben: Übersichtlichkeit und Bedienkomfort. So wird auch umfangreiches Kartenmaterial beherrschbar und verständlich.

Außerdem können Anpassungen des grafischen Legendenteils vorgenommen werden. Der grafische Legendenteil zeigt standardmäßig in der Kartenlegende den Typ, die Farbe und ggf. die Klasseneinteilung der Geoobjekte eines Layers an. Das Legendenbild hierfür wird von disy Cadenza automatisch generiert. Soll eine eigene Grafik zur Beschreibung der Inhalte des Layers verwendet werden, so kann auch diese jetzt anstelle des automatisch generierten Legendenbilds konfiguriert werden.

Wir wollen Ihnen in diesem Zusammenhang eine weitere spannende Kartenfunktionalität nicht vorenthalten: die Beschränkung von Kartensichten auf einen Maßstabsbereich. Es gibt Fachkarten, deren Nutzung nur in einem bestimmten Maßstabsbereich sinnvoll oder erwünscht ist. Für diesen Anwendungsfall gibt es nun die Möglichkeit, den kleinsten und größten Anzeigemaßstab für eine Kartensicht einzustellen. Dadurch wird verhindert, dass Benutzende über den eingestellten Kartenmaßstab hinaus zoomen können. Durch die Beschränkung einer Kartensicht auf einen bestimmten Maßstabsbereich werden Fehlinterpretationen und Fehlbedienungen vermieden.

Dank neuer Datenanreicherungsfunktionen mehr Möglichkeiten bei Erreichbarkeitsanalysen

Mit Erreichbarkeitsanalysen lassen sich in disy Cadenza die Einzugsgebiete und Erreichbarkeiten bestimmter Standorte mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln einfach und schnell berechnen.

Als Ergänzung zur bisherigen manuellen Ausführung von Erreichbarkeitsanalysen in der Karte lässt sich ab der Autumn-Version die Berechnung von Erreichbarkeitszonen auch als Datenanreichungsfunktion ausführen. Dadurch können umfangreiche Datensätze in einem einzigen Berechnungslauf um Erreichbarkeitszonen-Flächen angereichert werden. Zur Speicherung dieser Erreichbarkeitszonen-Flächen werden technisch gesehen dem anzureichernden Objekttyp ein neues Geometrieattribut vom Typ “Fläche“ sowie weitere Attribute hinzugefügt.

Auf dieser Basis lässt sich dann zahlreichen weiteren Fragestellungen nachgehen, wie beispielsweise

  • der Identifizierung von Versorgungslücken,
  • der Entwicklung von Mobilitätskonzepten oder
  • der Analyse von Kundeneinzugsgebieten.
Erreichbarkeitsanalysen in der Datenanalyse-Software disy Cadenza als Datenanreicherungsfunktion ausführen

Erreichbarkeitsanalysen als Datenanreicherungsfunktion

Daneben wurde der allgemeine Funktionsumfang der Datenanreicherungen erweitert. So können von nun an Datenanreicherungen auf gefilterte Teilmengen beschränkt werden. Das ist sehr sinnvoll, denn oft ist es nicht nötig, die Erreichbarkeit für alle Datensätze zu berechnen. Eine relevante Teilmenge reicht oftmals aus, beispielsweise, wenn nur eine einzelne Stadt und nicht ein ganzes Bundesland betrachtet werden soll. In disy Cadenza ist das dann ganz leicht umsetzbar, denn der Datenumfang, für den eine Datenanreicherung durchgeführt werden soll, kann nun auf die aktuell gefilterten oder in der Karte ausgewählten Daten eingeschränkt werden.

Auch die andere Richtung ist möglich: Vorhandene Daten können mit einer gefilterten Teilmenge angereichert werden. Damit besteht beispielsweise die Option, Bundesländer um eine Information wie “aktive Windkraftanlagen” anzureichern, obwohl im Datensatz alle Windkraftanlagen vermerkt sind. Durch einen Filter auf den Status “aktiv” gelangt man dabei genau zum gewünschten Ergebnis.

Außerdem bietet die neue Version auch die Möglichkeit, Datenanreicherungen aufeinander aufzubauen und dies zu visualisieren, denn meist erfordern Analysen mehrere Schritte, um Daten aufeinander aufbauend zu verknüpfen und anzureichern. Am besten ist eine solche Verkettung anhand eines Beispiels zu verstehen. Es soll eine einfache Standortanalyse für Supermärkte gemacht werden, die initial nur als Adressliste vorliegen:

  • Zuerst wird der Datensatz mit Supermärkten geokodiert.
  • Dann werden die Erreichbarkeiten für die einzelnen Standorte berechnet.
  • Durch eine Verschneidung mit einem Layer mit demographischen Daten können wir jetzt die Einwohnerzahlen im Einzugsgebiet dieser Supermärkte ermitteln.

So eröffnen sich viele neue Geoanalyseszenarien, die die unterschiedlichen Möglichkeiten von disy Cadenza optimal miteinander verbinden. Und natürlich ist die Aktualität dabei immer gewährleistet: Ändert sich beispielsweise etwas am genutzten Datensatz, so werden die Datenanreicherung sowie sämtliche auf ihr basierenden Datenanreicherungen als veraltet gekennzeichnet. Eine Neuberechnung ist dabei leichtgewichtig möglich.

Self-Service-Analytics: Ausbau der Importfunktionalität

In disy Cadenza können Mitarbeitende einer Organisation durch einen Datei-Import eigene Daten zur Auswertung und Analyse in Arbeitsmappen importieren. Die Daten werden beim Import in den Cadenza Data Store gespeichert und von dort in die Datensichten der Arbeitsmappe geladen.

Bisher konnten Anwendende auswählen, ob die importierten Datensätze zu den Daten eines bestehenden Objekttyps hinzugefügt – also an den Datensatz angehängt – werden sollen oder ob ein ganz neuer, separater Objekttyp erstellt werden soll. Das direkte Ersetzen der Daten war bis jetzt nicht möglich. Richtig, „bis jetzt“, denn ab der neuen Version können Anwendende auch entscheiden, ob die importierten Daten die Daten in einem bestehenden Objekttyp vollständig ersetzen sollen. Dies ermöglicht Datenaktualisierungen in bestehenden Dashboards und Berichten auch in Situationen, in denen die Ausgangsdaten nicht nur erweitert, sondern auch bestehende Datenzeilen verändert wurden.

Self-Service-Analytics: Zeitstempel beim Import von Daten

Zeitstempel bei Self-Service-Daten

In diesem Zuge wurden auch die erfassten Meta-Informationen über den Import um einen Zeitstempel erweitert. Von nun an wird also in einem separaten, neuen Attribut gespeichert, zu welchem Zeitpunkt eine Datenzeile importiert wurde. Dies ermöglicht Anwendenden in ihren Auswertungen eine Filterung auf bestimmte Import-Zeitpunkte oder auch die Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Datenimporte.

Zudem können jetzt beim Datenimport auch Koordinatenangaben mit führenden Anfangsbuchstaben (beispielsweise Nxxxxx, Exxxxx) als Raumbezug verarbeitet werden.

Zeilenumbruch, Paginierung und formatierter Excel-Export für Tabellen

Zeilenumbruch: Tabellen in der Datenanalyse-Software disy Cadenza formatieren

Zeilenumbrüche und Paginierung

Mit Cadenza können Daten in Tabellen flexibel analysiert und dargestellt werden. Um dies zu optimieren, gibt es in der Autumn-Version spannende Erweiterungen der Tabellenfunktionen.

Lange Texte in einer Tabellenzelle konnten bisher nur über ein Pop-up-Fenster vollständig angezeigt werden. Von nun an wird ein Zeilenumbruch in Tabellen ermöglicht, sodass diese längeren Texte jetzt über mehrere Zeilen komplett in der Tabellenzelle dargestellt werden können. Dabei wird der Inhalt entsprechend der Spaltenbreite umgebrochen. Die Zeilenhöhe wird angepasst, sodass keine Daten verdeckt werden. Das alles schafft nicht nur mehr Lesbarkeit, sondern macht die gesamte Tabelle wesentlich übersichtlicher. Die Aktivierung von Zeilenumbrüchen wird in den Attributeinstellungen vorgenommen. Bei einer solchen Aktivierung erfolgt zusätzlich eine klassische Paginierung für die Tabelle. Dank einer solchen Paginierung bleibt die Tabelle auch bei einer größeren Zeilenhöhe übersichtlich.

In disy Cadenza ist es außerdem möglich, verschiedene Einstellungen zur Formatierung als Tabellendesign bereitzustellen. Diese können einfach direkt über den Designer der Tabellensicht ausgewählt werden. Zudem ist die Spaltenbreite in der Tabelle für jedes Attribut konfigurierbar.

Aber damit nicht genug. disy Cadenza ermöglicht von nun an auch einen formatierten Excel-Export für Tabellen. Das heißt, die Ausgabe verwendet jetzt das Standarddesign von disy Cadenza oder berücksichtigt ein anderes für die Tabelle ausgewähltes Tabellendesign, das über eine Konfigurationsdatei gezielt angepasst werden kann. Mithilfe eines Tabellendesigns können Gesamt- und Zwischenwerte farblich hervorgehoben und Trennlinien für mehr visuelle Übersicht hinzugefügt werden. Auch benutzerdefinierte Spaltenbreiten werden beim Export nun übernommen.
 

Tabellen in der Datenanalyse-Software disy Cadenza formatieren und exportieren

Formatierter Excel-Export für Tabellen

Performance-Boost dank Vector Tiles

Vector-Tiles-Webkarten haben sich in den vergangenen Jahren vor allem als Alternative zu Raster-basierten Hintergrundkarten etabliert und finden eine immer größere Verbreitung. Mit der neuen disy Cadenza-Version können nun Vektorkachel-Layer zu Kartensichten hinzugefügt werden.

Bei Vektorkacheln (engl. vector tiles) handelt es sich um gekachelte Vektordaten, die für hohe Performance, Interaktivität und Darstellungs-Flexibilität im Web sorgen. Sie ermöglichen beispielsweise, dass die übertragene Datenmenge optimiert wird, da lediglich die Daten-Kacheln geladen werden müssen, die im aktuellen Kartenausschnitt benötigt werden.

Zeitersparnis garantiert: Sammeländerung für Freigaben an Objekttypen

disy Cadenza verfügt über ein umfangreiches Modell zur Zugriffssteuerung, welches feine Abstufungen von Berechtigungen ermöglicht. Grundgedanke dieses Modells ist, dass Elemente wie Objekttypen, Arbeitsmappen oder Layer initial nur der erstellenden Person zur Verfügung stehen. Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden Berechtigungen zur Nutzung dieser Elemente an Gruppen oder einzelne Nutzer in Form von Freigaben vergeben.

Mit der neuen Version wird die Arbeit von Kurator:innen erheblich vereinfacht. Denn durch die Möglichkeit, Sammeländerungen von Freigaben an Objekttypen, Arbeitsmappen und Layern vorzunehmen, kann die gleichzeitige Anpassung der Freigaben für mehrere Elemente erfolgen. Das hält nicht nur den Aufwand besonders gering, sondern spart gleichzeitig auch viel Zeit und damit bares Geld. On top wird im Rahmen dieser Erweiterung auch eine bessere Übersicht über vergebene Freigaben erreicht.

Serienänderung für die Freigaben an Objekttypen in der Datenanalyse-Software disy Cadenza vornehmen

Serienänderung für die Freigaben an Objekttypen

Weitere Highlights in disy Cadenza 2024 Autumn

Natürlich waren das noch nicht alle Features für diese Version! In unseren Release Notes auf unserer Website finden Sie kurz und knackig die übrigen Features von disy Cadenza 2024 Autumn.

Spannende Neuerungen warten auch in den nächsten disy Cadenza-Versionen auf Sie!

Wie immer gibt es zum Abschluss den Ausblick auf die nächsten Versionen. Es erwarten Sie neben vielen anderen nützlichen Funktionalitäten Erweiterungen im Bereich Geometrieerfassung, Sammeländerungen bei der Datenerfassung sowie die Unterstützung von OpenSearch als Datenquelle.

Sie können sich also auf viele neue Features freuen. Wir halten Sie wie immer sehr gerne auf dem Laufenden.