Mit Cadenza Kreisdiagramme in der Karte erstellen
Mit Cadenza können Sie nun flexible Kreisdiagramme auf Ihrer Karte integrieren. Erfahren Sie hier, wie Sie Kreisdiagramme in Cadenza erstellen, die Diagramme proportional zum Gesamtwert darstellen und diese automatisch positionieren.

Uns allen begegnen nahezu täglich Themen, welche den Vergleich mehrerer Dimensionen oder Kennzahlen erfordern. Beispiele hierfür sind:
- Arbeitslosenzahlen nach Altersklassen und Regierungsbezirk,
- Produzierte Kilowattstunden nach Energiequelle und Land oder auch
- Registrierte Fahrzeuge nach Jahr und Land.
Diese Sachverhalte werden häufig als gestapelte Säulen- oder Balkendiagramme visualisiert. Ein Bezug zu einer Geometrie auf einer Karte kann die Darstellung deutlich verbessern. Mit Cadenza haben Sie die Möglichkeit, Kreisdiagramme in Ihrer Karte anzeigen zu lassen und so räumliche und statistische Komponenten zu verbinden, um letztendlich ein umfassendes Gesamtbild zu erhalten.
Mit nur wenigen Klicks fügen Sie Kreisdiagramme in Cadenza Ihrer Karte hinzu. Auf einer gewählten Geometrie, wie beispielsweise Bundesländern, werden die einzelnen Werte der zweiten Dimension als Kreisdiagramm dargestellt. Außerdem können Sie bestimmen, ob die Kreisdiagramme einen festen oder einen zum Gesamtwert proportionalen Radius haben sollen – in den oben genannten Beispielen also proportional zur Gesamtzahl der Arbeitslosen, Kilowattstunden oder Infektionen. Bei einem Hierarchiewechsel, beispielsweise von Landkreisen zu Bundesländern, passen sich die Kreisdiagramme natürlich dynamisch an die neue Referenzgeometrie an.
Kreisdiagramme zur Karte hinzufügen
Bei der Konfiguration können Sie unter den Themeneigenschaften eines Kartenthemas die Option Kreisdiagramm wählen. Nach Klick auf Kreisdiagramm anzeigen nehmen Sie nach Ihren visuellen und inhaltlichen Anforderungen Änderungen vor. Geben Sie beispielsweise den Namen der Legende, die Beschriftung der Kreisdiagramme (nach Segmenten, Verhältnissen oder Gesamtwert), die Größe der Kreisdiagramme in der Karte sowie die anzuzeigenden Attributwerte an.
Übrigens: Wenn Sie in den neuen Arbeitsmappen ein Kreisdiagramm erstellen möchten, werden diese auf Basis der ausgewählten Dimensionen automatisch gebildet. Anpassungen in den Einstellungen, wie die Größe der Kreisdiagramme oder deren Beschriftung, sind ebenfalls möglich.

Abb. 1: Kreisdiagramme in Cadenza
Kreisdiagramme proportional zum Gesamtwert darstellen
In den Einstellungen legen Sie fest, ob Ihre Kreisdiagramme einen einheitlich nach Pixeln festgelegten festen Radius haben, oder ob diese proportional zum Gesamtwert dargestellt werden. Der Unterschied ist in Abbildung 2 dargestellt.
Bei einem zum Gesamtwert proportionalen Radius richtet sich die Größe der Kreisdiagramme nach der Gesamtsumme des ausgewählten Attributs. Je größer die Gesamtsumme, desto größer der Radius. Sie können den Kreisdiagrammen bei einem festen Radius die Größe in Pixeln zuordnen. Für den zum Gesamtwert proportionalen Radius wird ebenfalls eine minimale und eine maximale Größe in Pixeln angegeben. Wann die minimale bzw. maximale Größe erreicht wird, wird vom Nutzer bestimmt. Es gibt zwei Optionen:
- Bei Erreichen des kleinsten bzw. größten Gesamtwerts
- Bei manueller Angabe eines individuellen Werts

Abb. 2: Kreisdiagramme in Karten mit festem oder zum Gesamtwert proportionalen Radius anzeigen
Kreisdiagramme in der Karte automatisch positionieren
Die Kreisdiagramme beziehen sich auf eine feste Geometrie, wie Punkte (z. B. Messstellen), Linien (z. B. Flüsse oder Straßen) oder Flächen (z. B. Bundesländer oder Vertriebsgebiete). Im Gegensatz dazu stehen die klassischen Cluster, welche keine feste räumliche Zuordnung besitzen. Sie fassen räumlich naheliegende Punkte in einem übergeordneten Cluster zusammen.
Für Kreisdiagramme, welche sich auf Linien und Flächen beziehen, gilt die sogenannte Kollisionsdetektion. Falls sich mehrere Kreisdiagramme überlappen, werden diese so verschoben, dass alle Kreisdiagramme eindeutig sichtbar sind. So kann beispielsweise die Überlagerung der Diagramme von Berlin und Brandenburg vermieden werden. Des Weiteren laufen die Kreisdiagramme dem angezeigten Bildschirmbereich immer nach. So lange auch nur ein kleiner Bereich des Polygons sichtbar ist, wird das Kreisdiagramm immer in den noch sichtbaren Bereich nachgezogen (siehe Abbildung 3).
Tipp: Wenn Sie nur einen Wert anzeigen lassen, wird eine zum Gesamtwert proportionale Punktdarstellung erzeugt. So können Sie beispielsweise die Einwohnerzahl pro Gemeinde übersichtlich und schlicht anzeigen lassen. In diesem Fall würde das bedeuten: Je größer die Punkte, desto mehr Einwohner leben in der jeweiligen Stadt.

Abb. 3: Dynamische Kreisdiagramme im Kartenausschnitt