Der Datenschatz der öffentlichen Verwaltung:
Vom schützenden Hüter zum hütenden Nutzer
Mit Smaug, schuf J.R.R Tolkien einen mächtigen Drachen, dessen Gedeih und Verderb an einem gewaltigen Schatz hängt, über den er deshalb mit Argusaugen wacht. Auch die öffentliche Verwaltung wacht über immense Reichtümer - die wie der Drachenschatz Begehrlichkeiten wecken. Gemeint sind die immensen Mengen an Daten – von persönlichen Informationen der Bürger:innen bis hin zu sensiblen Regierungsdokumenten.
Wachsamkeit ist angebracht – das gilt für Gold und Juwelen und genauso für Bits und Bytes. Allerdings machen weder Schätze noch Daten satt oder zufrieden. Sie stiften allein weder Nutzen noch schaffen sie Mehrwert. Im Gegenteil, ihr Schutz verschlingt Ressourcen. Eine Erkenntnis, die sich durchsetzt, ebenso wie die Einsicht, dass sich Datenschutz und wertstiftende Nutzung nicht gegenseitig ausschließen dürfen.
„Der Preis unserer Sicherheit darf niemals unsere Freiheit sein", brachte es zuletzt die neue Bundesbeauftragte für Datenschutz- und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, auf den Punkt. Denn Daten haben das Potenzial, das Gerüst für fundierte Entscheidungen und effiziente Prozesse zu bilden – nicht nur in der Verwaltung selbst, sondern auch um das Leben der Bürger:innen nachhaltig zu verbessern.
Von der passiven Verwaltung zur aktiven Gestaltung
Strategisch genutzt werden Daten zur treibenden Kraft für Wandel und Modernisierung. Verfahren werden einfacher, Dienstleistungen bürgernaher und Interaktionen mit der Öffentlichkeit transparenter. Die digitale Transformation ist dabei der Schlüssel: Denn im zukunftsweisenden Umgang mit Daten entstehen sowohl innovative Dienstleistungen als auch nahtlose Abläufe, die den Bedürfnissen der Bürger:innen wirklich gerecht werden.
Die digitale Transformation bietet der öffentlichen Verwaltung die Gelegenheit, ihren Datenschatz zu heben und ihn im Verwaltungsalltag aktiv zu nutzen. Durch die systematische Erfassung, Analyse und Integration von Daten in Entscheidungsprozesse entsteht eine solide Grundlage für intelligentere, schnellere, nachvollziehbare und bürgernahe Entscheidungen. Datenbasierte Ansätze ermöglichen es, Herausforderungen wie Ressourcenmanagement, Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit proaktiv anzugehen.
Daten in Informationen und vernetztes Wissen transformieren – das ist seit mehr als 25 Jahren unsere Passion. Als marktführender Anbieter für Lösungen rund um Business & Location Intelligence „made in Germany“ setzen wir dabei auf das Ganzheitsprinzip. Unsere Lösungen bringen nicht nur alle technischen und organisatorischen Anforderungen stimmig zusammen. Unsere datengetriebenen Lösungen holen unsere Kund:innen ab, egal wo Sie gerade stehen, entwickeln sich mit ihnen und sind deshalb passgenau.
Gleiches gilt für disy Cadenza, unsere Datenanalyse-Software. Durch ihren Zugriff auf sämtliche Aspekte der Datenanalyse – von visueller Analyse bis hin zu künstlicher Intelligenz und Machine Learning – unterstützt sie datengetriebene Behörden und Ministerien und hat sich schon vielfach in der Praxis bewährt.
Umdenken: Wertschöpfung im Fokus statt Risiko
Denn das macht eine moderne Verwaltung aus: Sie erkennt Daten als Ressource und verwandelt sie in ein Werkzeug für Innovation, Fortschritt und Wirkung. Erst so werden Daten zu einem wahren Schatz. Nur so entfalten sie tatsächlich Wertvolles für die Gesellschaft – als Rüstzeug einer Verwaltung, die transparent, effektiv und menschenorientiert ist. Was es braucht, eine solche Datenkultur zu etablieren, ist unter anderem ein Thema bei unserem Disy Werkstattgespräch.
Um den Datenschatz erfolgreich zu heben, ist es notwendig auch ein Umdenken zu initiieren. Denn Technologie allein macht aus einem Datenspeicher auch noch keinen Schatz. Erst eine zeitgemäße Datenkultur lässt das Archiv zum Schatzkeller werden. Daten sind darin Rohstoffe für Innovationen, Instrumente und Grundfeste zugleich für bessere politische Entscheidungen.